Covid-19 beschleunigt die Circular Economy, ein zentraler Baustein des Wiederaufbaus der EU

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Covid-19 beschleunigt die Circular Economy, ein zentraler Baustein des Wiederaufbaus der EU

Thomas Reiner | 18.06.2020

Ende Mai 2020 hat die Europäische Kommission ihren Vorschlag für einen umfassenden Aufbauplan vorgestellt. Für die Maßnahme „Next Generation EU“ werden 750 Milliarden Euro mobilisiert. Darüber hinaus wird der langfristige EU-Haushalt 2021-2027 auf insgesamt 1,85 Billionen Euro erhöht.

Die für „Next Generation EU“ bereitgestellten Mittel fließen auch in den europäischen „Green Deal“, der unter anderem auf eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft zielt – mit positiven Folgen für Ökonomie und Ökologie. Die Circular Economy wird im Rahmen der Maßnahme zu einem zentralen Baustein des Wiederaufbaus der EU.

Ökonomie: Der verstärkte Ausbau der Kreislaufwirtschaft soll bis zu 1 Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen. Nach Berechnungen von McKinsey und der Ellen MacArthur Foundation können über den Ausbau der Kreislaufwirtschaft in Europa bis zum Jahr 2030 sogar bis zu 1,8 Billionen Euro an neuen gesamtwirtschaftlichen Möglichkeiten erschlossen werden.

Ökologie: Neben den ökonomischen Vorteilen bringt das Paket auch ökologische Fortschritte. Dazu gehören beispielsweise reduzierte CO2-Emissionen und eine Absenkung der unerwünschten Einträge von gebrauchten Verpackungen in die Umwelt (Littering). Weltweit könnte eine konsequent ausgebaute Kreislaufwirtschaft die Kohlendioxidemissionen um rund 3,6 Milliarden Tonnen pro Jahr senken.

Aktuell beschäftigen sich große Teile der Gesellschaft und der Industrie vor allem mit Covid-19 und der Corona-Pandemie. Gleichzeitig jedoch nimmt das Thema Circular Economy gewaltig Fahrt auf – und wird gestärkt aus der Krise hervorgehen.

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