Coronavirus: Die Lebensmittelindustrie rockt! Es ist Zeit, Danke zu sagen – und nach vorne zu blicken

Quelle: Photo by Austin Kehmeier

 

 

Die Lebensmittelindustrie rockt!

Es ist Zeit, Danke zu sagen – und nach vorne zu blicken.

Thomas Reiner | 30.03.2020

SARS-CoV-2 erschüttert die Welt und zeigt, wie fragil unser System an vielen Stellen ist. Wir können uns glücklich schätzen, dass zumindest die Lebensmittelindustrie den Aufgaben voll gewachsen ist. Es ist unglaublich, wie leistungsstark ihre Ketten sind und mit welcher verlässlichen Kontinuität sie den Handel und damit uns alle mit dem Lebensnotwendigen versorgt.

Alleine im Vergleich von KW 9 zu KW 10 ist der Umsatz im deutschen Lebensmitteleinzelhandel um 14 Prozent gewachsen. An der Spitze des Umsatzplus stehen Fertigsuppen (112 %), Gemüsekonserven (80 %), Nudeln und Teigwaren (73 %) sowie Fisch- und Obstkonserven (70 %).

Natürlich ist es der speziellen Situation rund um die Corona-Pandemie geschuldet, dass nun gerade Produkte im Fokus stehen, die noch vor Wochen eher nicht an der Spitze der Beliebtheit standen.

Es wäre jedoch nicht verwunderlich, wenn uns ein guter Teil des Effekts auch nach der Krise erhalten bliebe. Denn sicherlich wird „Corona“ zu einer Neubewertung von Aspekten wie Verlässlichkeit, Sicherheit, Hygiene und Produktschutz bei Produkten und in der Lieferkette führen.

In der Folge dürften nicht nur aktuelle, krisengetriebene Trends wie das Verlangen nach mehr (autarker) Regionalität und die vermehrte Nutzung von Lieferservices Teil des kollektiven „Learnings“ sein. Sondern eben auch, dass man die gerade in den vergangenen Jahren vielfach gescholtene und oftmals schon diffamierte Lebensmittelindustrie dringend braucht. Und mehr noch: Dass wir uns auf sie verlassen können, wenn links und rechts die Dämme brechen.

Es ist an der Zeit, Anerkennung zu zollen und Danke zu sagen.

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