Coca-Cola führt Getränkeflaschen ohne Etikett ein

Image source: The Coca-Cola Company

Coca-Cola führt Getränkeflaschen ohne Etikett ein

Thomas Reiner | 02.09.2022

Coca-Cola hat für seine Schweizer Mineralwasser-Marke Valser rPET-Getränkeflaschen ohne Etiketten auf den Markt gebracht. Logo und Produktinformationen sind direkt in die Flasche geprägt. Der Barcode findet sich auf dem Deckel. Die etikettenfreie Flasche ist ein toller und mutiger Ansatz. Er geht in die richtige Richtung und zeigt das Potential jenseits von Rezyklateinsatz und Rezyklierbarkeit. Immer deutlicher wird das gesamt System überdacht – und damit neue Wege und innovative Ansätze für eine optimierte Kreislaufwirtschaft erschlossen.

 

 

Schon seit 2019 verkauft der Getränkehersteller Valser seine Mineralwässer in Flaschen aus 100 Prozent rPET. Nun verzichtet die zu Coca-Cola gehörende Marke als eines der ersten Unternehmen in der Schweiz auch auf das Etikett.

Die ersten Valser-Produkte, die ohne Etikett angeboten werden, sind VALSER Sparkling, VALSER Still und VALSER Still Calcium & Magnesium. Die genannten Produkte sind nach Unternehmensangaben bereits erhältlich und werden in der neuen Größe von 750 ml auf dem Markt getestet.

 

Die Vorteile der Etikettenfreiheit

  • Es wird weniger Verpackungsmaterial benötigt.
  • Der gesunkene Ressourcenverbrauch und der geschrumpfte Produktionsprozess reduzieren den Einsatz von Energie und Wasser, was auch die CO2-Bilanz verbessert.
  • Das gesunkene Verpackungsaufkommen führt zu sinkendem Verpackungsabfall.
  • Der Verzicht auf das Etikett vereinfacht das Recycling und bringt Effizienzvorteile.

 

Wie es funktioniert:

  • Die Produktinformationen und das Logo werden direkt auf den Flaschenkörper geprägt.
  • Der für den Einzelhandelsverkauf erforderliche Barcode wird auf die Oberseite des Deckels gedruckt.

 

Weiter, immer weiter

Der Verzicht auf das Etikett ist ein toller und mutiger Ansatz. Er geht in die richtige Richtung und zeigt, dass wir nicht beim Einsatz von Rezyklat und der Rezyklierbarkeit stehen bleiben müssen. Mehr noch: Wir dürfen es nicht dabei belassen!

Denn es geht noch mehr – wenn wir alles ganzheitlich betrachten und neu denken. Stellt man das System komplett in Frage und auf den Prüfstand, eröffnen sich ganz neue Wege und Ansätze. Sie können Kreislaufwirtschaft noch einmal auf ganz andere Weise vereinfachen und pushen.

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