Circular Economy. No-Waste-Einkaufsplattform Loop bringt „packaging as a service”.

Source: UPS

No-Waste-Einkaufsplattform Loop verbindet Startup-Spirit mit Marktführer-Knowhow

 

Thomas Reiner | 31.05.2019

Wie kann man Einwegverpackungen vermeiden und Verbrauchern zugleich eine einfache und umweltfreundliche Lösung für gebrauchte Produktverpackungen anbieten? Die neu gestartete No-Waste-Einkaufsplattform Loop testet genau das.

Kern der Loop-Initiative ist eine Einkaufsplattform, über die nach dem „Milchmann-Modell“ ein Lieferservice mit einem Abholservice kombiniert wird.

Im ersten Schritt kaufen Konsumenten die Waren in einer von den Markenherstellern eigens entwickelten, mehrwegfähigen Verpackung auf der Plattform und bekommen sie geliefert.

Ist das Produkt aufgebraucht, holt Loop die geleerten Verpackungen wieder ab, reinigt sie und liefert sie an die Produkthersteller, wo der Kreislauf erneut startet.

Im Kern bedeutet das für Verbraucher auch: Sie kaufen nur noch das Produkt. Die Verpackung bleibt im Besitz der Produkthersteller, die sie nun mehrfach verwenden können und damit ihre Lebensspanne deutlich verlängern können. Die Verpackung wandelt sich dadurch vom (Kauf)Produkt zur zum (Dienstleistungs)Service. Packaging as a service.

Ein weiterer Vorteil von Loop: Die gezielt entwickelten Mehrwegverpackungen verringern Aufwand und Probleme mit dem Recycling.

Hinter Loop stecken das US-Startup TerraCycle, UPS und aktuell 25 Unternehmen, zu denen auch große Konsumgüterhersteller wie beispielsweise Nestlé, Unilever, Beiersdorf, Procter & Gamble, PepsiCo und Coca-Cola gehören.

Die Pilotphase von Loop geht im Frühjahr dieses Jahres mit rund 300 Produkten in den Großräumen New York und Paris an den Start. Als nächstes ist London an der Reihe. Aktuell steht die Plattform nur einer limitierten Anzahl von Verbrauchern zur Verfügung, die sich im Vorfeld anmelden müssen. Für den Großraum Paris wurde das Limit für die Pilotphase auf 5000 Konsumenten festgesetzt.

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