Circular Economy. EU lässt Worten Taten folgen: Kreislaufwirtschaft bringt neue Jobs

EU lässt Worten Taten folgen:

Kreislaufwirtschaft bringt neue Jobs

Thomas Reiner | 22.05.2019

Im Dezember 2015 hatte die EU-Kommission den „Circular Economy Action Plan“ beschlossen. Inzwischen lässt sich ein erstes Fazit ziehen – und das fällt positiv aus.

Im Kern des „Circular Economy Action Plan“ ging es um zwei Aspekte, die Hand in Hand gehen sollten:

1.) Die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft steigern, nachhaltiges Wirtschaftswachstum fördern und neue Jobs schaffen.

2.) Ressourcen in einem Kreislaufsystem intelligent nutzen. Konkret bedeutet das: Ressourcen sollen so lange wie möglich genutzt und ihre Werte auf diese Weise maximal ausgeschöpft werden. Am Ende des Nutzungs-Zyklus gilt es, die Ressourcen über Sammlung und Wiederverwertung möglichst umfassend zu erhalten.

Insgesamt wurden im Rahmen des Plans 54 Maßnahmen beschlossen. Sie sind inzwischen umgesetzt oder in der Umsetzung. Das „EU Monitoring Framework for the Circular Economy“ erlaubt nun ein erstes Fazit, das die EU-Kommission am 4. März 2019 veröffentlicht hat.

Das Ergebnis: Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft hat die EU zurück auf den Pfad des Jobwachstums gebracht. Eckpunkte der Bilanz:

• In 2016 haben die entsprechenden Sektoren der Kreislaufwirtschaft über vier Millionen Arbeitskräfte eingestellt. Das ist ein Plus von 6 Prozent gegenüber 2012.

• Es wird erwartet, dass dieses Jobwachstum in dem Maße anhält, wie sich die Märkte für Sekundärrohstoffe weiter entfalten und entwickeln.

• Die Kreislaufwirtschaft hat für neue Geschäftsmöglichkeiten gesorgt, neue Geschäftsmodelle ermöglicht und neue Märkte erschlossen – sowohl innerhalb der EU, als auch außerhalb.

 

Links
Der komplette Report der EU-Kommission vom 4. März 2019 (PDF; Englisch)

Quelle: https://ec.europa.eu/eurostat/web/circular-economy/indicators

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