Kellogg’s verkleinert Cerealien-Boxen und spart 10 % CO2.

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Kellogg’s verkleinert Cerealien-Boxen und spart 10 % CO2.

Thomas Reiner | 13.08.2021

Durch die Neugestaltung und Verkleinerung seiner Cerealien-Boxen senkt Kellogg’s seinen CO2-Fußabdruck um 10 %. Die effiziente Einsparung von Material ist ein guter und relativ einfacher Weg, um Nachhaltigkeitsziele über eine Neugestaltung der Verpackung zu erreichen. Dennoch kann das nur der Anfang sein, denn noch immer besteht die Verpackung mit Plastikbeutel und faserbasierter Schachtel aus zwei Elementen mit unterschiedlichen Materialien. Aber auch dafür gibt es eine Lösung.


 

Die effiziente Einsparung von Material ist ein valider Weg, um Nachhaltigkeits-Ziele zu verwirklichen. Was es bringen kann, die Luft aus Verpackungen zu lassen, zeigt das jüngste Beispiel der Kellogg Company. Das Unternehmen verkleinert die Verpackungen von Cerealien-Klassikern wie „Special K“ und „Bran Flakes“ bei gleichbleibendem Inhalt. Die Neugestaltung hat nicht nur einen verringerten Materialverbrauch zur Folge, sondern zeigt positive Folgewirkungen im Bereich Transportvolumen.

Die Lösung ist einfach und effizient. Dennoch kann sie nicht das Ende der Nachhaltigkeitsbemühungen sein. Denn noch immer besteht die Verpackung mit ihrem Kunststoff-Beutel und der faserbasierten Schachtel aus zwei Elementen mit unterschiedlichen Materialien. Aber auch dafür gibt es eine Lösung.

 

Zahlen des CO2-Sparbuchs:

  • Die verkleinerte Verpackung benötigt jährlich 191 Tonnen weniger Karton und Plastik.
  • In Kombination mit den Folgeeffekten durch die effizientere Auslastung der Transportmittel kann Kellogg‘s 10 Prozent seines jährlichen Kohlenstoffausstoßes.
  • Das Unternehmen verringert seinen CO2-Fußabdruck durch die verkleinerte Verpackung um eine halbe Tonne pro Tag.

 

Kellogg’s Nachhaltigkeitsziele

In seinem „10-year Wellbeing Manifesto“ legt die Kellogg Company als Ziel fest, sich auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zu konzentrieren. Bereits 2008 hatte das Unternehmen als einer der Vorreiter im Lebensmittelbereich die „New Plastics Economy Global Commitment“ der Ellen MacArthur Foundation (EMF) unterzeichnet:

  • Bis Ende 2025 will Kellogg’s zu 100 Prozent wiederverwendbare, recycelbare oder kompostierbare Verpackungen einsetzen.
  • Schon heute sind nach Unternehmensangaben 76 Prozent aller Verpackungen weltweit recycelbar. Als Material dominiert recycelter Karton sowie Wellpappe.
  • Laut eigener Angaben hat Kellogg‘s einen der kleinsten Klima-Fußabdrücke durch Kunststoffverpackungen unter vergleichbaren Lebensmittelunternehmen.

 

Was zu tun bleibt.

Nach seinem Versuchen mit der recyclebaren Pringles Dose im vergangenen Jahr, unternimmt Kellogg’s mit der verkleinerten Verpackung den nächsten Versuch, nachhaltigere Verpackungen in Europa einzuführen. Die effiziente Einsparung von Material ist ein guter und relativ einfacher Weg, um Nachhaltigkeitsziele über eine Neugestaltung der Verpackung zu erreichen. Klar ist aber auch, dass damit nur der erste Schritt getan ist. Denn das Packaging besteht noch immer aus zwei Bestandteilen mit unterschiedlichen Materialien. Die Kombination aus Kunststoffbeutel und faserbasierter Schachtel bietet Raum für weitere, entscheidende Fortschritte im Bereich CO2-Fußabdruck und Nachhaltigkeit. Mit dem richtigen Partner an seiner Seite sollte es dem Unternehmen gelingen, einen Beutel zu entwickeln, der ganz ohne Schachtel auskommt. Noch attraktiver erscheint aktuell eine zweite Option: Die Schachtel mit Barriere, die ohne Kunststoffbeutel auskommt.

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