Internet of Packaging: Biermarke Madrí Excepcional setzt auf QR-Code und startet Plattform

Thomas Reiner

Die Molson Coors Beverage Company ist eine der größten Brauereigruppen der Welt. Im Rahmen einer Kampagne für ihr „mediterranes Lagerbier“ Madrí Excepcional in UK wurden die Verpackungen nun mit QR-Codes ausgestattet, die zu einer speziellen „Conectada“-Plattform führen. Dort erwarten Konsumenten Mehrwerte. In den Covid-Jahren sind Lösungen aus dem Bereich Internet of Packaging (IoP) etwas aus dem Fokus geraten. Dabei liegen hier riesige Potenziale, um Konsumenten zu aktivieren und zu binden.

Coca-Cola liefert in UK an die Haustür – und holt das Leergut ab

Thomas Reiner

Zurück in die Zukunft: Cola-Cola Europacific Partners (CCEP) bietet in UK im Rahmen eines Versuchs die Lieferung von 1-Liter-Glasflaschen Coca-Cola Zero Sugar an die Haustür an – und nimmt dort bereitgestellte Leergut auch wieder mit. Es ist das alte Milchmann-Modell, das ein Revival erlebt. Es zeigt, wie intensiv die Suche nach Mehrweglösungen im FMCG-Bereich ist. Knackpunkte für das „Milchmann-Modell“ liegen auf Sicht in der Standardisierung der Flaschen und in der Rotationsgeschwindigkeit. Zu den möglichen Pluspunkten zählt neben dem Nachhaltigkeitsaspekt auch das Potential für Markenbindung und gesteigertem Umsatz.

Edeka führt gartenkompostierbare Zero-Waste-Kaffeekapseln von CoffeeB ein

Thomas Reiner

Kleine Kugeln aus gepresstem Röstkaffee, die von einer pflanzenbasierten Schutzschicht aus Alginat umgeben sind: So sieht die innovative, gartenkompostierbare Kaffee-Kapsel aus, die der Edeka-Verbund als einer der führenden Lebensmittelhändler in Deutschland von nun an in seinem Sortiment hat. Als biokompostierbare Lösung folgt der „Kaffee mit Coating“ dem richtigen Paradigma und bietet eine Antwort auf das Entsorgungs- und Recyclingproblem konventioneller Kaffee-Kapseln. Aber auch wenn Narrativ und Optik stimmen – es bleiben Fragen.

REWE, Interzero und Collateral investieren in niederschwelliges Mehrwegsystem von Sykell

Thomas Reiner

Das Berliner Start-up Sykell bietet sein „Einfach Mehrweg“ genanntes System als Alternative für Einwegverpackungen von To-Go-Speisen und -Getränken an. Jetzt hat sich das Unternehmen weitere 4,5 Mio. € Wachstumskapital vom zweitgrößten deutschen Lebensmitteleinzelhändler REWE, dem großen Umweltdienstleister und Entsorger Interzero sowie Collateral Good Ventures gesichert. Sykells niederschwellige Systemlösung arbeitet auf Pfandbasis, wobei die Behälter auch über die bestehenden Leergutautomaten zurückgegeben werden können.

Nestlé testet Kitkat-Riegel in Papierverpackung

Thomas Reiner

Nestlé geht einen weiteren Schritt bei der Substitution von Kunststoff durch Papier. Dafür werden in Australien seit Jahresanfang erstmals die Kitkat-Schokoriegel testweise in einer Papierhülle verkauft. Paperization findet bei Multibrands immer mehr Beachtung. Je mehr große Marken im Zuge der Reduzierung des Kunststoffeinsatzes alternative Materialien einsetzen, desto größer wird die Breitenwirkung. Das ist nicht zuletzt im Hinblick auf das Erreichen der selbstgesteckten Nachhaltigkeitsziele wichtig. Denn auch hier muss Masse erreicht werden.

Mehr Papier, weniger Kunststoff und 1 Problem: Neue Verpackungen beim globalen Marktführer für Beeren

Thomas Reiner

Driscoll’s ist der globale Marktführer für frische Beeren. Im Zuge der Selbstverpflichtungen des Unternehmens im Umweltbereich wird nun die Verpackung umgestellt. Sie besteht in Zukunft zu 94 Prozent aus Papier. Für die transparente Oberfolie setzt man auf Polypropylen (PP). Obwohl die gesamte Verpackung recyclingfähig ist, gibt es ein Manko. Denn die Einsparung von 94 Prozent Kunststoff führt zu mehr Aufwand und größere Störquellen bei der Sortierung – was die praktische Recyclingquote stark in Frage stellt.

Polymer statt Aluminium: Aseptischer Kartonverbund von SIG für Milch aus Österreich

Thomas Reiner

Die Gmundner Molkerei setzt zukünftig als erstes Unternehmen in Österreich auf einen aluminiumfreien aseptischen Verbundkarton von SIG. Anstelle des Metalls übernimmt eine hauchdünne Polymerschicht die Barrierefunktion. Der Trend zum Ersatz von Aluminium in Verbunden setzt sich also fort. Die Barriere-Alternativen werden immer zahlreicher (und besser). Das zahlt sich mit Blick auf den CO2 und Klimafußabdruck aus. Bei der Recyclingfähigkeit müssen sich die alternativen Barrieren allerdings erst noch beweisen.

Refill und endlos recycelbar: Molton Brown verpackt Bodycare-Produkte neu

Thomas Reiner

Das aus London stammende Beauty-Label Molton Brown bringt eine nachfüllbare und nach Unternehmensangaben endlos recycelbare Flasche für seine Bade- und Duschgel-Kollektion auf den Markt. Die neue Infinite Bottle besteht aus recyceltem Aluminium und soll den Kunststoff-Fußabdruck im Vergleich zu den bisherigen Lösungen um 63 Prozent senken. Die „Infinite Bottle“ zeigt, wie zahlreich und konsequent gerade Marken im hochwertigen Bereich auf den Mehrweg-Zug setzen.

Videospiel klärt spielerisch über die Bedeutung nachhaltiger Verpackungen auf

Thomas Reiner

Das norditalienische Unternehmen BOTTA EcoPackaging will Konsumenten mit einem Videospiel über die Rolle nachhaltiger Verpackungen für Umwelt- und Klimaschutz aufklären. Dass der Hersteller faserbasierter Verpackungen für den B2B-Bereich dabei auf Gamification setzt, ist ein spannender Ansatz. Schon lange ist klar, dass sich Verbraucher schlüssige und verständliche Informationen zum Thema Nachhaltig und Verpackung wünschen. Dabei auf einen spielerischen Ansatz, digitale Medien und Bewegtbild zu setzen, verspricht Erfolg.

Mehrweg auf dem Vormarsch: Jetzt testet auch Uber Eats – inklusive Abholservice

Thomas Reiner

Der Lieferdienst-Riese „Uber Eats“ startet in UK einen Pilotversuch mit Mehrwegbehältern. Was das Testprojekt besonders spannend macht, ist das digital gestützte Rückgabesystem. Konsumenten müssen die Mehrwegbehälter nach Gebrauch nicht selber zu einer Rückgabestelle bringen, sondern die Abholung an der Haustür veranlassen. Kurze Transportwege bringen Umwelt- und Logistikvorteile. Darüber hinaus ist die Lösung für Konsumenten sehr effizient und konvenient, was die Akzeptanz des Modells steigern soll. Letztlich ist das ein Schlüsselfaktor für Mehrwegsysteme.