Aldi führt plastikfreie Zahnbürsten -verpackungen ein und treibt damit die Nachhaltigkeitsbemühungen in seinem Zahnpflegesortiment voran
Thomas Reiner | 12.06.2024
Aldi hat plastikfreie Verpackungen für seine Dentitex Soft- und Whitening-Zahnbürsten eingeführt und entspricht damit seinen umfassenderen Bemühungen um Nachhaltigkeit und dem Branchentrend zu umweltfreundlichen Praktiken. Mit diesem Schritt reagiert Aldi auf die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach umweltbewussten Produkten und steht im Einklang mit den Recyclingzielen der Europäischen Union, die bis 2025 eine deutliche Verringerung der Kunststoffabfälle vorschreiben. Durch den Ersatz von Plastik durch recycelbare Pappe soll Aldi jährlich 17 Tonnen Plastikmüll vermeiden.
Die letzte Initiative von Aldi, seine Zahnbürstenverpackungen von Plastik auf Papier umzustellen, ist ein weiterer Schritt in den umfassenderen Nachhaltigkeitsbemühungen des Supermarktes durch Paperization. Dieser Wechsel entspricht den Trends in der Branche, welcher von drei verschiedenen Positionen ausgehen:
Die Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten
Die Verbraucher sind sich heute zunehmend der Umweltauswirkungen ihrer Einkäufe bewusst. Dieses wachsende Bewusstsein der Verbraucher beeinflusst ihre Kaufentscheidungen, und viele sind bereit, einen höheren Preis für umweltfreundliche Produkte zu zahlen. Für Supermärkte geht es bei der Einführung nachhaltiger Praktiken nicht nur um die Einhaltung von Vorschriften, sondern auch um die Verbesserung des Markenimages und der Markentreue.
Die neue plastikfreie Verpackung für die Dentitex Soft- und Whitening-Zahnbürsten von Aldi ist eine direkte Reaktion auf diese Nachfrage der Verbraucher. Durch die Beseitigung von schätzungsweise 17 Tonnen Plastikverpackungen pro Jahr stärkt seinen Ruf als verantwortungsvoller Einzelhändler. Diese Umstellung kommt den Wünschen umweltbewusster Verbraucher entgegen und steigert die Attraktivität der Marke Aldi.
Die Zielvorgaben durch Regierungen
Die Richtlinie der Europäischen Union über Verpackungen und Verpackungsabfälle legt strenge Recyclingziele fest und fordert die Unternehmen auf, ihre Verpackungslösungen zu erneuern. Bis 2025 müssen 65 % aller Verpackungsabfälle recycelt werden, mit spezifischen Zielen wie 55 % für Kunststoffe.
Die Umstellung von Aldi auf Kartonverpackungen ist eine Maßnahme zur Einhaltung der sich entwickelnden Vorschriften. Die Bemühungen des Supermarktes stehen im Einklang mit den Zielen der Richtlinie, Verpackungen zu entwickeln, die leichter zu recyceln sind, und den Gesamtverbrauch von Kunststoffen zu reduzieren. Dieser Schritt hilft Aldi zwar, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, doch ist es wichtig zu hinterfragen, ob der Verzicht auf Plastik die effektivste Strategie ist. Durch die Ersetzung von Kunststoff durch Karton vereinfacht Aldi seinen Recyclingprozess erheblich, aber eine Vereinfachung ist keine Garantie für das Erreichen der umfassenderen Nachhaltigkeitsziele, da diese Umstellung andere Umweltauswirkungen wie die Abholzung von Wäldern und den erhöhten Energieverbrauch bei der Herstellung von papierbasierten Materialien übersehen könnte.
Scaling by Expanding the Partner Network
A critical component in practicality and communication is the extensive network of QSR partners, which play a vital role in the cup’s distribution and return logistics. The introduction through Pizza Hut exemplifies the approach to use well known and established distributers in order to replace disposable cups with reusable alternatives, communicating and thereby encourage sustainable conscious practices among both businesses and consumers. The Vytal app implements these encouragements by practically guiding consumers in the process of returning their cups.
The goal of PepsiCo is to play a role in protecting the planet by making reusable packaging viable on a large scale and thereby limit waste.
The personalized data collected through this system aims to enhance customer experience and aligns with GDPR standards, ensuring privacy and data protection. Data collection is instrumental for PepsiCo and Vytal to track sustainability metrics and adapt their strategies based on consumer behavior insights and is seemingly the only effective way to incorporate all stakeholders into the process.
Unternehmen
Die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR) und die Transparenz der Lieferkette sind entscheidende Bestandteile einer modernen Unternehmensstrategie. Die Stakeholder erwarten von Unternehmen ethisches und nachhaltiges Handeln, wozu auch transparente und verantwortungsvolle Beschaffungs- und Verpackungspraktiken gehören.
Das Experiment von Aldi mit seiner plastikfreien Zahnbürstenverpackung zeigt, dass das Unternehmen mögliche Lösungen zur Erfüllung seiner CSR-Verpflichtungen testet. Der Ansatz setzt auf mehr Transparenz in der Lieferkette und verlagert den Schwerpunkt auf die Maßnahmen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks des Unternehmens. Insgesamt handelt es sich also um eine Strategie, mit der CSR-Verpflichtungen erfüllt und diese Bemühungen sowohl den Verbrauchern als auch einer wachsenden Zahl von ethisch denkenden Mitarbeitern wirksam vermittelt werden können.
Aldis Umsetzung
Der letzte Schritt von Aldi ist die Einführung einer plastikfreien Verpackung für die Zahnbürsten der Eigenmarke. Der Supermarkt hat die bisherige Plastik- und Pappverpackung gegen eine vollständig recycelbare Pappvariante ausgetauscht. Diese Änderung betrifft die Zweierpackungen der Dentitex Soft- und Whitening-Zahnbürsten von Aldi, mit dem Ziel, jährlich etwa 17 Tonnen Kunststoffverpackungen zu vermeiden.
Luke Emery, Direktor für Kunststoffe und Verpackungen bei Aldi, betonte, dass die Reduzierung von Kunststoffen für den Einzelhändler höchste Priorität hat. Diese Initiative ist Teil der laufenden Bemühungen von Aldi, seine Verpackungen zu erneuern und seine Umweltauswirkungen zu minimieren. Zu Beginn dieses Jahres hat Aldi bereits doppelte Toilettenpapierrollen eingeführt, um die Verpackungsgröße zu verringern und die Emissionen bei der Auslieferung zu reduzieren.
Conclusion
Die Initiative von Aldi, seine Zahnbürsten plastikfrei zu verpacken (ein Produkt, das keine echte Barrierefunktion in der Verpackung benötigt, anders als z.B. die Papierisierung von Luoro bei Mundpflegeprodukten), unterstreicht einen breiteren Branchentrend zur Paperization. Der Schritt von Aldi entspricht der Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten und der Einhaltung strengerer EU-Richtlinien und unterstreicht den Versuch, nachhaltige Praktiken mit einem positiven Markenbewusstsein durch die Verpackung in Einklang zu bringen. Die tatsächliche Auswirkung dieser Umstellung hängt jedoch davon ab, ob die Vorteile des verringerten Plastikmülls mit den potenziellen Umweltkosten des erhöhten Papierverbrauchs, wie Abholzung und Energieverbrauch, in Einklang gebracht werden können. Der Erfolg von Aldi wird von der Akzeptanz der Verbraucher, der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Skalierbarkeit nachhaltiger Verpackungslösungen abhängen, die eine größere Bewegung innerhalb der Branche hin zu verantwortungsvollen und transparenten Geschäftspraktiken widerspiegeln.
Image Source: © VYTAL Global GmbH