Circular Economy. Arla setzt (sofort) auf biobasiert bei Getränkekarton und recycelbaren Kunststoff bei Joghurtbecher. Das Volumen: 1 Mrd. Verpackungen.

Source: Arla Foods

Arla setzt (sofort) auf biobasiert bei Getränkekarton und recycelbaren Kunststoff bei Joghurtbecher.

Das Volumen: 1 Mrd. Verpackungen.

Thomas Reiner | 02.07.2019

Es gab in der Vergangenheit viele Ankündigungen und erste Leuchtturmprojekte – aber jetzt werden die Schritte in eine Kreislauf-Zukunft langsam größer und schneller.

Bis zum Jahresende will die Molkereigenossenschaft Arla Foods europaweit über 1 Mrd. Verpackungen auf Nachhaltigkeit umstellen. Konkret betrifft der Schritt

  • 600 Millionen Frischmilchverpackungen und
  • 560 Millionen Becher.

Mit den Maßnahmen sollen dem Unternehmen zufolge insgesamt 7.330 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

Beim Getränkekarton für die Frischmilchverpackungen setzt Arla dabei auf biobasiertes Material. Anstelle des bisher erdölbasierten Kunststoffs, stellt man auf Kunststoff aus Zuckerrohr oder Holzabfällen um. Arla zufolge werden die Milchverpackungen damit zu 100 Prozent erneuerbar. Gegenüber den bisherigen Packungen können die CO2-Emissionen dadurch um 25 % reduziert werden.

Die Joghurt- und Sahnebecher werden von nicht recycelbare auf recycelbare Kunststoffe umgestellt. Stoffliche Wiederverwertung ist damit möglich – wenn die Recyclingsysteme des jeweiligen Landes dies ermöglichen.

Maßnahmen in sechs Ländern
Die neuen Verpackungen werden den Verbrauchern bis zum Jahresende 2019 in den sechs wichtigsten europäischen Märkten des Herstellers zur Verfügung stehen – Schweden, Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien. In Deutschland folgen die Milchverpackungen erst in 2020.

CO2-neutral bis 2050
Die Umstellung ist Teil der neuen Unternehmensstrategie für nachhaltige Verpackungen. Arla hat verkündet, bis 2030 eine Reduktion der CO2-Emissionen von 30 % erreichen.
Emissionen, die allein auf Verpackungen zurückzuführen sind, sollen bis dahin jährlich um rund 8.000 Tonnen CO2 gesenkt werden.
Bis 2050 soll das gesamte Portfolio der Genossenschaft CO2-neutral sein.

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